Poetisches

Karl Berger

"Katz' und Maus"

J.W. von Goethe

"Das Leben als Katz"

Théophile Gautier

Seele?

Heinrich Heine

"Musik"

Patricia Herr

"Still"

Linus Kefer

Lautlos

Doris Lessing

aus "Katzenbuch"

M.G. Lichtwer

"Die Katzen und
der Hausherr"

Eduard Mörike

"In der Frühe"

Pablo Picasso

"Katzen"

Theodor Storm

"Maikätzchen"

F.T. Vischer

aus „Mein Kätzchen"

Weihnachtsgedicht

"Zweiter Feiertag"

Zitate

 

Doris Lessing

 

„Am vorteilhaftesten sah sie aus, wenn sie auf dem Bett saß und hinausschaute.

Die cremefarbenen, leichtgestreiften Vorderbeine standen auf silbrigen Pfoten gerade nebeneinander.

Die Ohren mit einem leichten weißen Rand, der wie Silber wirkte,

waren gespitzt und bewegten sich lauschend und aufmerksam nach vorn und hinten. 

Ihr Gesicht folgte wachsam jeder neuen Wahrnehmung.

Der Schwanz zuckte in einer anderen Dimension, als ob die Spitze Mitteilungen empfinge,

die von anderen Organen nicht aufgenommen werden konnten.

Sie saß gelassen da, luftig, beobachtend, lauschend. fühlend, riechend, atmend,

mit jeder Fiber, mit Fell, Schnurrhaaren, Ohren - alles vibrierte zart.“

Quelle: Doris Lessings Katzenbuch, Verlag Klett-Cotta, 1982

 

„Hinter den durchsichtigen Augäpfeln

schimmerte ein Geäder wie Schmetterlingsflügel.

Flügel gleich Juwelen - das Wesen des Flügels.“

Quelle: Doris Lessings Katzenbuch, Verlag Klett-Cotta, 1982